Sieger im Ballonflugwettbewerb

Zum 75-Jahre-Fest der Zwoticher Waldwichtel am 14. September 2024 gab es einen Luftballon-Weitflugwettbewerb. Der Wind hat die Siegerballons in die Oberpfalz geführt. Schon am Abend des 14. September wurde der erste Ballon in Tirschenreuth gefunden. Ebenfalls in Tirschenreuth wurde vier Tage später ein weiterer Ballon aufgefunden. Diese beiden teilen sich den zweiten Platz mit einer Luftliniendistanz von ca. 53 Kilometern vom Startpunkt Zwota. Der Siegerballon des Weitflugwettbewerbs hat es bis Püchersreuth geschafft. Die Gemeinde liegt nordwestlich von Neustadt an der Waldnaab, wo der Ballon in einem Wald bei Ilsenbach gefunden wurde. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Der Förderverein Zwoticher Waldwichtel e.V.
29.10.2024

75 Jahre Kindergarten Zwota

Aus der Geschichte des Kindergartens Zwota von 1949 bis 2024.

1949 wurde im Haus Klingenthaler Straße 45 in Zwota der Kindergarten eröffnet. Das Gebäude liegt am Fuße des Südhanges des Herrenberges (691 m), etwas oberhalb der Straße nach Klingenthal gegenüber dem Walfischteich. In seinem »Zwota«-Doppelband zur Ortsgeschichte hat Ulrich Ebert den Kindergarten als früheres »Ochsenpöhland«-Haus erwähnt. Diesen Namen verpassten ihm die Zwotaer, weil der Dorfbulle dort als einziger Stier im Ort vermutlich nicht immer erfolgreich war. Anbauten und mehrfache Sanierungsarbeiten haben das Erscheinungsbild des Hauses verändert.

PDF Prospekt »Rückblick 75 Jahre«

Am Anfang standen für die wenigen Vorschul- und Hortkinder zwei Räume zur Verfügung, ist in der Chronik festgehalten. »Durch die Gemeinde und die Mithilfe örtlicher Betriebe konnte Mitte der 1950er Jahre die Kapazität beträchtlich erweitert werden. Ein weiterer Schlafraum wurde ausgebaut, eine Küche eingerichtet und eine neue Waschanlage installiert. Beträchtliche Mittel wurden auch für Spielsachen und Mobiliar ausgegeben.« Später standen »für die ca. 55 Kinder sieben Räume bereit, davon zwei für die Hortkinder, drei für den Kindergarten und zwei als Schlafräume.« Quelle: Chronik Zwota

Die alte Standuhr im Flur auf der ersten Etage ist allen Kindergartenkindern bekannt. Sie zeigt bis heute die Zeit und wird täglich von den Mitarbeitern aufgezogen.

1966 ereignete sich ein Brand im Zwotaer Kindergarten, der im Obergeschoss ausgebrochen ist. Das Haus war nicht mehr bewohnbar und die Kinder zogen zunächst in ein Nebengebäude und 1968 in die ehemalige Jugendherberge Waldhäuser. Nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1967 und 1968 konnten im Dezember 1969 die Kinder schließlich wieder einziehen. Quelle: Chronik Zwota

2008 – Darum sind wir Zwoticher Waldwichtel

2007/2008 | Im Jahre 2007 erhält die Gemeinde Zwota für den Kindergarten vom Staatsbetrieb Sachsenforst ein Waldstück. Diese Schenkung ist eine Initialzündung. Am 13. September 2008 erfolgte die Namensgebung »Zwoticher Waldwichtel«. In der Folge verfasste Antje Sünderhauf das naturpädgogische Konzept des Kindergartens. 2008 entsteht auch das Waldwichtellied mit einem Text von Antje Sünderhauf, vertont durch Bernd Zabel.

2008 | Natur im Mittelpunkt. Mit der naturpädagogischen konzeptionellen Neuausrichtung der Kita halten auch die Bezeichnungen Frühlingswichtel, Sommerwichtel, Herbstwichtel und Winterwichtel für die altersabhängigen Gruppen Einzug. Natur entdecken und verstehen wird zum zentralen Thema. Ralf Glaß vom Staatsbetrieb Sachsenforst Forstbezirk Adorf betreut die Kita mit waldpädagogischen Angeboten. Das Wandern mit den Kindergartengruppen, mit den Eltern und als offene Veranstaltungen wird zu jeder Jahreszeit gepflegt.

2012 | Unter dem Zwotaer Bürgermeister Thomas Hennig wird in der Kita Zwota gegen Widerstände wieder ein Hort eingerichtet.

2015 – Der Förderverein wird gegründet

2015 am 2. Februar gründet sich der Förderverein Kindergarten »Zwoticher Waldwichtel« mit 21 Mitgliedern (Stand August 2024: 33 Mitglieder). Durch Investitionen soll die Kita altersgerecht aufgewertet und eine liebenswerte, abwechslungsreiche Umgebung geschaffen werden. Alsbald entstehen Pläne für die Gestaltung des Außenbereichs. Eines der ersten realisiertes Projeke ist der Umbau eines alten Bauwagens zum Bastel- und Spieldomizil. Und noch im November des Gründungsjahres ermöglichen 1000 Euro von der Fanta-Spielplatz-Initiative, weitere Spenden und Entgegenkommen von Firmen sowie viele Helfer die Einweihung des renovierten oberen Spielplatzes. Von 2015 bis 2024 generiert der Förderverein über 120.000 Euro u. a. aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Fördergeldern, Preisgeldern und Zuschüssen zur Investition in die Kita Zwota. Den Löwenanteil von 68% machen dabei Spenden von Firmen, Vereinen und Privatversonen aus.

2016 | Am 9. April 2016 trafen sich im Rahmen der Aktion »Gemeinsam geht’s besser« 18 Helfer: Es wurden Säulen für die neue Ballspielfläche einbetoniert, das Weidenhäuschen erhielt seine Form und der Sandkasten der Frühlingswichtel bekam neuen Sand. Der Rang hinter dem Holzwaldwichtel wurde bepflanzt. Diese Aktion sei nur beispielhaft genannt für die vielen Arbeitseinsätze, Putz- und Aufräumaktionen, bei denen die Eltern, der Förderverein, befreundete Vereine, Firmen und weitere Helfer stets tatkräftig mit anpacken. Danke!

2017 | Im Oktober 2017 wird der neue Abenteuer-Spielplatz »Fort Wichtelmine« seiner Bestimmung übergeben. Mit künstlichem Bachlauf, Goldwaschanlage und weiteren Spielelementen ist dieser Spielplatz direkt vor dem Kindergarten ein Highlight und außerhalb der Kita-Öffnungszeiten auch öffentlich nutzbar. Für die Tunnelrutsche fehlt zunächt noch das Geld. Die Spendenbereitschaft ist jedoch groß. Die geplante Tunnelrutsche kann 2019 angeschafft werden und erfreut sich seither größter Beliebtheit bei den Kids.

2018 wurden weitere Geländearbeiten und Hangbepflanzungen vorgenommen um mehr Fläche am Hang zu generieren und eine Verbindungstreppe im oberen Außenbereich installiert. 2019 werden die Hochbeete angelegt. Hier können die Kinder der Natur beim Gedeihen zusehen, Lernen und auch ihr eigenes Gemüse und Kräuter ernten. 2021 werden im Oktober im oberen Außenbereich ein Sandbagger und eine Kleinkindschaukel aufgestellt.

2017 bekommen die Waldwichtel neue T-Shirts für ihre Auftritte. 2022 gibts grüne Basecaps mit Waldwichtel-Motiv dazu. Alljährlich macht der Förderverein den Kindern auch Aufnahme- und Weihnachtsgeschenke. Seit 2023 beteiligt sich der Verein außerdem mit einem Präsent an der Begrüßung der Neugeborenen der Stadt Klingenthal.

2019 wurde am 13. Mai ein Kooperationsvertrag zur musikalischen Früherziehung mit dem Akkordeonorchester Klingenthal unterzeichnet. Die Begleitung mit Livemusik bei Auftritten hat Tradition seit Karl Lipsius und wurde fortgeführt mit Gunther Gerber, Bernd Zabel, Rico Schneider und Richard Wunderlich. Der Zwotaer Kindergarten pflegt neben dem Akkordeon Orchester weitere Kooperationen u. a. mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst Forstbezirk Adorf, mit dem Klingenthaler Wandersportverein und dem VSC Klingenthal.

2022 | Mitte Mai 2022 begannen die Arbeiten zur Erneuerung unseres Fußballfeldes mit der Verlegung von Fallschutzmatten.

2023 wird die Krabbelwichtel-Gruppe ins Leben gerufen, wo sich Kinder und Eltern gemeinsam an die Kindergartenumgebung gewöhnen können. Für den Wohlfühlfaktor sorgen Baldachin, Krabbeldecken, Kissen, Stillkissen und altersgerechte Spiel- und Bewegungsgeräte.

2023 | Drei musikalische Spielgeräte bringen Musik in den Garten: ein Gong, ein Kuhglocken- und ein Glockenspiel­element, gefördert von LEADER Vogtland im Rahmen des Regionalbudgets im ländlichen Raum 2023.

2024 | Mit dem Gartenhaus-Projekt gewinnt der Förderverein 5.000 Euro im simul+ Wettbewerb 2024. Die Realisierung erfolgt mit der Stadt Klingenthal.

ALS LEITERINNEN der Einrichtung sind bekannt: Christa Scheffler ab Dezember 1960, nach ihr Inge Penzel bis Ende Januar 2000, ab Februar 2000 für kurze Zeit Bärbel Glaß, danach Petra Meinel und seit März 2015 Antje Sünderhauf.

PDF Prospekt »Rückblick 75 Jahre«

Quelle: Prospekt »Rückblick 75 Jahre | Aus der Geschichte des Kindergartens Zwota von 1949 bis 2024«, Herausgegeben vom Förderververin Kindergarten »Zwoticher Waldwichtel« e.V., September 2024, © Lenk & Meinel

Krabbelwichtel-Gruppe ist ein Erfolg

Behutsam nimmt man Kontakt auf, lernt sich kennen. Allein bleibt keiner gerne lang. Schon trifft man sich in der Spielküche und hantiert ohne Worte wie ein routiniertes Team mit Tellern und Pfannen. »In diesen Puppenwagen – pass ich rein!« denkt sich Leon. Und alsbald fährt ihn Sophie schon durchs Zimmer. »Wenn sich Hanna auf die Rollenrutsche traut, will ich da natürlich auch drauf!« fasst sich Aaron Mut und klettert nach oben.

Die Protagonisten sind zu dieser Nachmittagsstunde die kleinen Kinder der Krabbelwichtel-Gruppe in der Kita Zwoticher Waldwichtel – an diesem Mittwoch zwei Buben und zwei Mädchen. Heute sind die Muttis Mirijam, Laura, Linda und Christiane mit ihrem Nachwuchs gekommen. Auch Hannas Papa schaut sich die Kita an diesem Tag mal mit an. Mirijam hat Muffins gebacken. In entspannter Kaffeerunde können sich die Eltern untereinander austauschen und Antje Sünderhauf steht ihnen für alle Fragen zur Kita zur Verfügung. Die Krabbelwichtel-Gruppe in Zwota ist ein schöner Erfolg für alle Beteiligten.

Auf ein Jahr Krabbelwichtel-Gruppe kann Kita-Leiterin Antje Sünderhauf zurückblicken, die ehrenamtlich die Schnupperstunde leitet. Die Kids lernen im Beisein vertrauter Personen den Kindergarten in entspannter Atmosphäre kennen und machen sich mit der Umgebung und den Knirpsen ihrer zukünftigen Kitagruppe vertraut. Bevor die Gäste kommen, hat Antje Sünderhauf allerhand aufzubauen: Baldachin, Krabbeldecken, Kissen, Stillkissen und altersgerechte Spiel- und Bewegungsgeräte. Das alles hat der Förderverein Kindergarten „Zwoticher Waldwichtel“ e.V. extra für die Kennenlern-Gruppe angeschafft. Sogar Willkommensgeschenke für die Kids werden den Muttis überreicht. Die Gesamtaktion wurde von den Klingenthaler Geschäften „AntonIda Kinderladen“ und „MiaMia with Love“ sowie durch den Spielgerätehersteller Erzi aus Grünhainichen im Erzgebirge unterstützt.

Nach einer Sommerpause startet der erste Termin der Krabbelgruppe am 4. September 15–16 Uhr. Danach lädt die Krabbelgruppe wieder regelmäßig jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat zum Schnuppern ein. Es ist keine Anmeldung notwendig und der Besuch ist absolut unverbindlich. Alle Eltern und ihre kleinen Krabbelwichtel, die vor der Kita-Entscheidung stehen, sind ganz herzlich zu den Schnupperstunden in Zwota eingeladen. Auch die Geschwister können gerne mitkommen.

Behrendt-Bäck spendet Waldwichteln 500 Euro

 

10.06.2024. Im Vorfeld des Stadtfestes in Klingenthal waren die Kinder der Kita Zwoticher Waldwichtel bei der Landbäckerei Behrendt und konnten ihr Talent als kleine Bäckergesellen beweisen. Gemeinsam mit Bäckermeister Frank Behrendt wurden die „Festtaler“ hergestellt, die zum Stadtfest für zwei Euro als Ticket an die Besucher gehen sollten. Trotz des Ausfalls des Stadtfestes 2024 erfreuten sich die „Festtaler“ aus Buttergebäck bei der Kundschaft in den Filialen Zwota und Klingenthal großer Beliebtheit und waren alsbald ausverkauft.

Am Montag, den 10. Juni 2024, besuchte Bäckereichef Frank Behrendt den Kindergarten Zwoticher Waldwichtel. Seinen kleinen Bäckergehilfen überbrachte einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro aus dem Festtaler-Erlös. Die Vorsitzende des Fördervereins Kindergarten Zwoticher Waldwichtel, Sandra Uebel, und die Kita-Leiterin Antje Sünderhauf nahmen den Spendenscheck dankend entgegen und die Kinder sangen als Dankeschön für Frank Behrendt ihr Waldwichtel-Lied.

Die Kids freuen sich schon heute, wenn es in der Vorweihnachtszeit zum Plätzchenbacken wieder in die Backstube von Frank Behrendt in Zwota geht.

 

Erfolg mit Simul+ Projekt „Lernen in und von der Natur – Ein Raum im Freien“

14.05.2024. Der Förderverein Kindergarten Zwoticher Waldwichtel reichte im März 2024 bei Simul+ des Freistaates Sachsen ein neues Projekt ein: „Lernen in und von der Natur – Ein Raum im Freien“. Es beinhaltet die Errichtung eines Gebäudes mit Veranda als witterungsgeschütztem Raum in freier Natur und mit Lagerraum für Gartengeräte und Spielzeug. Am 14. Mai teilte das Kuratorium mit, dass „über 800 Teilnehmer aus allen Regionen des Freistaates sich mit ihrer Idee daran beteiligt haben.“ und übermittelt die freudige Botschaft: „Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie im Modul ‚Projekt‘ zu den Preisträgern gehören und ein Preisgeld in Höhe von 5000 € für Ihr Projekt ‚Lernen in und von der Natur – Ein Raum im Freien‘ … erhalten.“

Um das Vorhaben zusammen mit dem Träger und freiwilligen Helfern realisieren zu können, reicht das Preisgeld aber noch nicht aus und der Förderverein bittet um weitere SPENDEN:

Förderverein Zwoticher Waldwichtel e.V.
IBAN: DE94 8705 8000 0103 9651 49
BIC: WELADED1PLX
Verwendungszweck: Waldwichtel

AUSZUG AUS DEM PROJEKT:

Raum für neue Möglichkeiten für Generationen von Kindern

DAS HOLZGEBÄUDE inklusive Freisitz soll Abmessungen von ca. 10 mal 5 Metern Grundfläche und eine Firsthöhe von 3 Metern aufweisen. Um eine lange Lebensdauer bei starker Beanspruchung zu gewährleisten, wurde sich für solide Zimmermannsqualität entschieden. Damit haben Generationen von Kindern Freude daran und die relativ hohen Gesamtkosten von 22.000 Euro sind nachhaltig angelegtes Geld. Eine »Baumarkthütte« bietet qualitativ und bezüglich der benötigten Aufteilung und optimalen Grundflächenausnutzung keine Alternative zum Individualbau.

Die Veranda am urig rustikalen Häuschen ermöglicht es, witterungsunabhängig einen »Raum im Freien« zu haben. Dort können die Kinder nach dem Motto »Lernen in und von der Natur« spielen, aus Naturmaterialien basteln, die Ernte aus ihren Hochbeeten bearbeiten, Pilze putzen oder draußen essen. Vor der Veranda ist eine Feuerstelle vorgesehen, wo selbstgeerntete Kartoffeln in der Glut gegart und mit Kräuterquark, zubereitet mit Kräutern aus dem eigenen Hochbeet, verzehrt werden können. Auch der naturpädagogische Unterricht kann im Freien durchgeführt werden.

Ein echtes Gemeinschaftsprojekt stellen die Finanzierung und Realisierung des Vorhabens dar. Die spendenbasierte Finanzierung des Fördervereins, der Eigenmittel bereitstellt, und die Spenden für dieses Projekt stellen das Vorhaben auf eine breite Basis, getragen von der Bevölkerung und regionalen Unternehmen sowie durch die Stadt Klingenthal als Träger der Einrichtung, die sich finanziell und mit Technik beteiligt.

Zur Errichtung werden neben den bauausführenden Firmen viele helfende Hände gebraucht, um einen Eigenanteil an Arbeitsleistung erbringen zu können. Nicht zuletzt werden die künftige Pflege und regelmäßige Instandhaltung des Objektes im Ehrenamt geleistete Arbeiten sein.

EIN ORT DER ZUSAMMENKUNFT soll das Projekt »Ein Raum im Freien« nicht nur im Kindergartenalltag sein, sondern auch bei Festen im Kindergartengelände, bei Kooperationen mit anderen Vereinen, bei den regelmäßigen Besuchen des Waldpädagogen vom Staatsbetrieb Sachsenforst und vielen weiteren Anlässen.

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